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Bericht über die Jahrestagung der AG Diabetes & Psychologie e.V. 2013

Die Jahrestagung 2013 zum Thema „Psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes“ fand vom 22. bis zum 24. November in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Kinderendokrinologie und diabetologie (DGKED) e.V. und der Arbeitsgemeinschaft für Pädiatrische Diabetologie (AGPD) e. V. statt. Die Organisation für die AG Diabetes und Psychologie e.V. verantwortete Prof. Dr. Karin Lange und ihr Team der Medizinischen Hochschule Hannover. Über 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, interessierten sich für die interdisziplinären Konzepte der Langzeitbetreuung von Kindern und Jugendlichen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes sowie mit anderen chronischen endokrinologischen Krankheiten.  

Zunächst wurden im Rahmen der Sitzung der AG Diabetesschulung neue psychologisch fundierte Konzepte zur Folgeschulung, aktuelle Leitlinien und ein zukünftiges Schulungsprogramm zum Einsatz des CGM vorgestellt. Mehr Information dazu finden Sie hier.

Die anschließende Mitgliederversammlung der AG Diabetes und Psychologie e.V. war gut besucht. Karin Lange berichtete über den Stand der Weiterbildung zum Fachpsychologen Diabetes DDG bzw. zum Psychodiabetologen und über die Initiativen der AG im Jahr 2013. Weitere Informationen finden Sie hier.

Die Eröffnungsvorträge der Tagung stellten die psychosomatische Situation von adipösen Kindern und Jugendlichen, die ein hohes Risiko für einen Typ-2-Diabetes tragen, in den Mittelpunkt. Multiprofessionelle Konzepte, in denen psychologische Diagnostik, Beratung und Behandlung integriert sind, werden sowohl für übergewichtige wie auch für Jugendliche mit extremer Adipositas empfohlen (s. Kompetenznetz Adipositas).

Das erste Symposium der AG Diabetes und Psychologie richtete den Fokus auf die Therapieadhärenz und Motivation von Jugendlichen.

Das anschließende Symposium hatte die Kommunikation zu Risiken, Krankheit und Besonderheiten der Geschlechtsentwicklung zum Thema.

In einer engagierten und mit großem Interesse aufgenommenen Podiumsdiskussion wurden Defizite in der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes konstatiert. Dies betrifft vor allem die Betreuung in Schule, Hort und Kindergarten.