Resolution zur Abbildung von psychosozialen, psychotherapeutischen Leistungen im Krankenhausreformgesetz
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Lebensqualität trotz und mit Diabetes
Tagung der AG Diabetes und Psychologie, DDG
"Diabetes und Psychologie e.V."
29.09.- 01.10.2023 (Online, Zoom)
Prof. Dr. Alexander Noyon, Mannheim
Programm zum Download hier (795 KB)
Zusatzmodul "Diabetes & Psyche"

Richtlinie Zertifizierungsmodule (2115 KB)
Praxisbuch Psychodiabetologie
Hohe Auszeichnungen für Prof. Dr. Karin Lange (Hannover)
Auf der diesjährigen Mitgliederversammlung der AG Diabetes und Psychologie des Vereins Diabetes und Psychologie wurde Frau Dr. Karin Lange als 1. Ehrenmitglied ausgezeichnet.


Frau Prof. Lange war Gründungsmitglied des Vereins und engagierte sich jahrzehntelang im Vorstand des Vereins und als Verantwortliche für die Weiterbildung zum Fachpsychologen Diabetes bzw. die spezielle Psychotherapie Diabetes. Auf der Tagung der DDG 2023 in Berlin wurde ihr zudem als erste Frau die DDG-Ehrennadel verliehen. Damit werden Mitglieder der Deutschen Diabetes Gesellschaft geehrt, die sich im besonderen Maße für die deutsche und internationale Diabetologie engagiert haben. In einer kurzen Rede würdigte Prof. Kulzer als Laudator bei der Verleihung des Preises das wissenschaftliche Wirken von Frau Prof. Lange und ihre Verdienste für die deutsche Diabetologie im Allgemeinen, aber besonders auch ihr Engagement für die Psychodiabetologie. Neben der Urkunde der DDG durfte er auch das Präsent des Vereins, ein Unikat übereichen. Vielen Dank Karin für dein herausragendes Engagement!
Dr. Andrea Benecke zur Präsidentin der Bundespsychotherapeutenkammer gewählt

Von links nach rechts: Cornelia Metge, Nikolaus Melcop, Andrea Benecke, Sabine Maur und Wolfgang Schreck /BPtK, Raman El Atiaoui
Auf dem 42. Deutsche Psychotherapeutentag wurde mit Dr. Andrea Benecke erstmals in der 20-jährigen Geschichte der Kammer eine Frau als Präsidentin gewählt. Die Bundespsychotherapeutenkammer vertritt die Interessen der ca. 59.000 niedergelassenen und angestellten Psychologischen Psychotherapeutinnen und -therapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und -therapeuten in Deutschland. Frau Benecke ist seit langem engagiertes Mitglied im Verein Diabetes und Psychologie und hat unter anderem in Mainz die Spezialambulanz Psychodiabetologie aufgebaut. Wir gratulieren Frau Benecke ganz herzlich zu ihrer Wahl und freuen uns mit ihr. Du machst das sicher sehr gut, Andrea!
Nachruf auf Dr. Axel Hirsch

Im Alter von 79 Jahren ist Dr. Axel Hirsch (13.11.1942 – 21.11.2021), ein Pionier moderner Therapie- und Schulungskonzepte und Fürsprecher für die Rechte von Menschen mit Diabetes gestorben. Während seiner Zeit als Assistent am psychologischen Lehrstuhl in Hamburg ist Axel Hirsch an Typ-1-Diabetes erkrankt. Dies weckte in ihm die Neugier, mehr über psychologische Konzepte des Diabetes zu erfahren und auf diesem Gebiet zu forschen. Auf seine Initiative hin ist es maßgeblich zurückzuführen, dass sich 1985 erstmals eine kleine Gruppe von Psychologen traf, um sich über psychologische Konzepte des Diabetes auszutauschen, woraus 1986 der "Arbeitskreis Diabetes und Psychologie" entstand. 1990 wurde dieser dann in den gemeinnützigen Verein „Diabetes und Psychologie e.V.“ umgewandelt, seit 1992 auch als offizielle Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG). Axel Hirsch war die treibende Kraft hinter dieser Initiative und bis 1989 1. Vorsitzender. Auch auf europäischer Ebene suchte er den Austausch mit Kollegen und war ebenfalls 1998 Gründungs- und Vorstandsmitglied der Studiengruppe PSAD – (Psychosocial Aspects of Diabetes Study Group) der europäischen Diabetes-Gesellschaft (EASD). Als klinischer Psychologe am Krankenhaus Bethanien (Hamburg) war Axel Hirsch einer der ersten Psychologen, der kontinuierlich im Diabetes-Team arbeitete.
Mit Axel Hirsch ist vor allem der Begriff „Empowerment“ verbunden – dem Anliegen, dass Menschen mit Diabetes ihr Leben und auch ihre Diabetestherapie selbstständig nach eigenen Zielen, Werten und Überzeugungen gestalten. Gemeint ist damit, dass nicht Ärzte oder andere Experten über die Therapie entscheiden, sondern Menschen mit Diabetes diese selbst für sich bestimmen. Was mittlerweile Standard und auch in den aktuellen Leitlinien, dem Patientenrechtegesetz so zu finden ist, war zu der damaligen Zeit keine Selbstverständlichkeit. Um Patienten zu stärken, schrieb er eines der ersten Patientenbücher zum Typ-1-Diabetes, welches auch heute noch als Neuauflage verfügbar ist, sein Buch mit dem programmatischen Titel „Diabetes ist meine Sache“ ist ebenfalls noch beim Kirchheim-Verlag erhältlich. Als Autor schrieb er regemäßig über psychologische Themen des Diabetes, veröffentlichte zahlreiche Publikationen und war ein gefragter Redner auf Kongressen und in der Fort- und Weitebildung. Nach seiner Pensionierung zog er mit seiner Frau nach Spanien, von wo er aus viele Reisen machte und sich leidenschaftlich der Botanik widmete.
Ohne Zweifel kann Axel Hirsch als ein Visionär bezeichnet werden, der mit seiner fortschrittlichen und kritischen Denkweise viele Impulse in der Diabetologie gesetzt hat, die noch heute spür- und greifbarbar sind. Danke Axel, was du für Menschen mit Diabetes und unseren Verein „Diabetes und Psychologie“ geleistet hast, danke für viele prägende Erlebnisse mit dir.
Prof. Dr. Bernhard Kulzer
(Bad Mergentheim)
Neues Konsenspapier der Amerikanische Diabetes Association (ADA) und der Europäischen Diabetes-Gesellschaft (EASD) zum Typ-1-Diabetes
Psychosoziale Belastungen rücken stärker in den Mittelpunkt

Pressemitteilung
Depressionen, Angst, Essstörungen: DDG und DAG warnen vor unzureichender psychischer Versorgung von Menschen mit Diabetes und Übergewicht
S
Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Typ-2-Diabetes

Mitglieder des Vereins haben aktiv an der „Nationale VersorgungsLeitlinie (NVL) Typ-2-Diabetes“ mitgearbeitet. Die ersten beiden Kapitel (Medikamentöse Therapie des Glukosestoffwechsels und Partizipative Entscheidungsfindung) sind hier veröffentlicht. In dem ersten Kapitel „Partizipative Entscheidungsfindung“ wird auf die Notwendigkeit des Einbezugs des Patienten in alle Entscheidungsprozesse und die Anwendung eines biopsychosozialen Krankheitsmodells verwiesen.

Spezielle Psychotherapie Diabetes jetzt auch in Baden-Württemberg
Am
20.10.2018 hat die Vertreterversammlung der Psychotherapeutenkammer
Baden-Württemberg, mehrheitlich beschlossen, die Weiterbildungsordnung um die
„Spezielle Psychotherapie Diabetes“ zu ergänzen.
Damit ist die
Psychotherapeutenkammer Baden-Württemberg nach Rheinland-Pfalz und Bayern die
3. Kammer, die die Empfehlungen der Bundespsychotherapeutenkammer nach einer
speziellen Weiterbildung auf Länderebene umsetzt.
„Common Toolbox“
Eine Auswahl von diabetesrelevanten psychometrischen Fragebögen für die Forschung und Praxis.Zur Wissenschaftlichen Tagung der Arbeitsgruppe "Mental Aspects of Diabetes" des Kompetenznetzes Diabetes am 25. September 2015.
Thema: "Psychische Aspekte des Diabetes: Harmonisierung psychometrischer Messinstrumente
Neu – Kodierleitfaden 2015
„Diabetes und Psychologie e.V.“ ist seit Jahren Mitglied der „Bundesarbeitsgemeinschaft psychosoziale Versorgung im Akutkrankenhaus“, die sich für eine angemessene Honorierung psychologischer/psychotherapeutischer Leistungen im Akutkrankenhaus einsetzt. Als eine Maßnahme wird seitens der BAG-PVA die Verbesserung der Kodierung psychosozialer Interventionen im OPS (Operationen- und Prozeduren-Schlüssel) angestrebt.
Anbei finden Sie hier den aktualisierten Kodierleitfaden 2015, der dazu beitragen soll, dass psychosoziale Interventionen im Bereich Diabetes und anderen Erkrankungen möglichst umfassend und richtig kodiert werden.
Erweiterung des Curriculums Fachpsychologe vom Vorstand der DDG (Vorstandssitzung vom 20.11.2014) genehmigt
Im Rahmen der Ausbildung zum Fachpsychologen/in Diabetes DDG und zum Psychodiabetologen/in wird ab 2105 ein zusätzliches Seminar „Verhaltensmedizinische Grundlagen des Diabetes bei Kinder und Jugendlichen“ angeboten. Das neu entwickelte Seminarangebot richtet sich an Psychologen/innen, Kinder- und Jugendpsychotherapeuten sowie andere in der Beratung Kindern mit Diabetes tätige Teammitglieder. Die Teilnehmer/innen erhalten zunächst komprimierte Informationen über den aktuellen Stand der pädiatrischen Diabetologie und über die psychosoziale Situation betroffener Familie. Daran anschließend erarbeiten sie Beratungsangebote und Interventionen, die sie als Mitglieder eines multiprofessionellen pädiatrischen Diabetesteams in die Lage versetzen, diese in der Patienten-schulung, psychosozialen Beratung und ggf. auch psychotherapeutisch einzusetzen.- die Grundlagen einer modernen Diabetestherapie mit einer Insulinpumpe und CGM bei Kindern und Jugendlichen theoretisch und praktisch vermittelt;
- altersgemäße Therapieziele entsprechend der aktuellen evidenzbasierten Leitlinien erarbeitet;
- aktuelle entwicklungspsychologische Grundlagen bezogen auf den Diabetes reflektiert:
- diabetesspezifische psychosoziale Belastungen und Ängste von Eltern und Kindern in verschiedenen Lebens- und Diabetesphasen am Beispiel von Kasuistiken dargestellt und Hilfsangebote erarbeitet;
- die gesetzlichen Grundlagen für psychosoziale Hilfen dargestellt;
- Konzepte für psychosoziale Beratungen im Kontext der Diabetesschulungen stationär und ambulant sowie während der ambulanten Langzeitbetreuung dargestellt und einzelne Sequenzen praktisch trainiert;
- die Prävalenz und Ausprägung von psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen mit Diabetes sowie ihren Eltern vorgestellt;
- diabetesspezifische psychotherapeutische Konzepte, z. B. bei Hypoglykämieangst, Non-Adhärenz oder Depression / Resignation bei Jugendlichen, Essstörungen mit Insulinpurging, dargestellt und praktisch erarbeitet.
- kinder- und jugendspezifische psychologische Messinstrumente und Fragebogen vorgestellt;
- Möglichkeiten der Kooperation und Delegation (Kinder- und Jugendpsychiatrie, Rehabilitation, Jugendamt) aufgezeigt.
„Neue S2-Leitlinie Psychosoziales und Diabetes"

Deutschen Diabetes Gesellschaft (l.)
und PD Dr. Bernhard Kulzer (r.)
Diabetes Zentrum Mergentheim
auf der Pressekonferenz in Berlin.
Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft am 18. Juni 2013
Um die Behandlung von Diabetespatienten zu verbessern, hat die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) unter Federführung von Dr. Bernhard Kulzer vom Diabetes Zentrum Mergentheim in Berlin im Haus der Bundespressekonferenz die weltweit erste Leitlinie zum Thema „Psychosoziales und Diabetes“ vorgestellt.
Auf großes Medienecho stieß die Vorstellung der Leitlinie, an der sieben führende Experten aus der Diabetologie, Psychosomatik, Psychologie und Psychiatrie fachübergreifend zusammengearbeitet haben.
Langfassung: